Siegfried Stengel Funkname : Sig                             S.Stengel

geboren im Jahre 1944 in Ballenstedt / Harz. 1951 bis 1961 Schule auch in Ballenstedt. Berufsausbildung als BMSR-Mechaniker in Harzgerode, Quedlinburg und Eisenhüttenstadt.
Mein 1. Kontakt zum Amateurfunk  kam im Jahre 1958. Meine Eltern kauften sich in dieser Zeit ein neues Radio, ein " Großsuper Typ Dominante". Dieser Gerät bekam auch für
den guten Empfang eine Außenantenne. Beim "durchkurbeln "auf der kurzen Welle hörte ich auf dem 40 m Band Sprechfunk von  Funkamateuren. Ein junger Physiklehrer,
Herr Blache konnte dazu auch einiges erklären ( später DM1610/H , DM3WSH ,DM2CDH ,Y23DH, DL3HWI). Auch einige Hörerkarten wurden von mir geschrieben und auch
QSL-Karten kamen ( leider in den Umzugswirren verschwunden).
-1959 Beginn der Ausbildung bei der GST in der allgemeinen Berufsschule in Ballenstedt, die Ausbildung wurde vom OM Blache (selbst noch ohne Call) durchgeführt.
Zur Ausbildung gab es lediglich einen Morsesummer  und Teile aus dem Physikunterricht. Die Ausbildung war wöchentlich 2 Stunden ,  Hören der Morsezeichen .
Ich habe mir dann die 3 Exemplare von Martin Selber zugelegt .



m.-selber buecher 







Am 12.8.1961 Ablegung der Hörerprüfung an der damaligen Klubstation DM3SH, OM  Gerhard Müller in Quedlinburg.  Bei der Ablegung der Hörerprüfung musste noch ein
selbstgebauter Empfänger ( RX) mitgebracht werden und natürlich auch funktionieren! Ich hatte mir einen 0-V-1 gebaut. Die dort verwendete Röhre (EF 80) kostete über 18.- M,
ich als Schüler hatte 10.- M  Taschengeld im Monat.  Dieser 0-V-1  wurde bei meinem Großvater in der Werkstatt auf einer Hobelbank gebaut . Die Ecken gebogen und mit Nieten
versehen. Als Chassi verwendete ich ein Kuchenblech, daß meine Grossmutter lange suchte! Als Bohrmaschine stand mir solch eine "Bohrleier " wie sie vom Zimmermann verwendet
wird zur Verfügung.  Wer hatte in dieser Zeit schon eine elektrische Bohrmaschine!!!  Ich war in dieser Zeit auch noch Schüler und hatte keinerlei technische Ausbildung.
Als Antenne habe ich dafür eine 41 m Langdraht verwendet. Das Material dafür war bei meinem Grossvater noch aus den Anfängen der Rundfunkzeit vorhanden. Das Datum der
Prüfung war der 12.8.1961, gemeinsam mit Om Blache, er bekam die Hörenummer DM-1610/H,  ich bekam die Nummer DM-1609/H . Ablegung der AFU-Prüfung im Januar 1963
gemeinsam mit OM Blache in Halle. Mein 1. Rufzeichen DM3VSH , als Mitbenutzer der Klubstation in Quedlinburg.
Die Station dort war Eigenbau von OM Gerhard Müller ( DM3SH) TX mit VFO, Verdoppler ,Treiber , PA ( RV12 P35).  Aufbau in einem Holzgestell, mit Frontplatten und Montageplatten
aus Alu-Blech ( OM Müller war Tischler !!)  Modulator für AM war ein MV3.  Zu dieser Zeit  war das Netz in Quedlinburg 220 V Gleichspannung !  In einer Ecke des Dachbodens
stand ein Einankerumformer zur Erzeugung des Wechselstromes, dieser erzeugte  immer ein Prasseln im RX. Der RX war auch Eigenbau mit einem "Görler Spulenbausatz".
Zur Lehrausbildung musste ich dann im Jahre1962 nach Eisenhüttenstadt, dort Mitarbeit an der  Klubstation  DM3BE (EKO). Klubstationsleiter OM Herbert Richter.
OM Richter war noch ein OM aus alter D-Zeit , wenn ich mich recht erinnere hatte er das Call  D4BTX ! Die Station war auch Eigenbau vom OM Richter,
der RX war allerdings ein AQST und für 10m war ein UKW-RX "Emil" mit dazugehörigem TX mit 2 mal RV12 P35 zum AFU-Betrieb umgebaut in Benutzung.
Die Afu-Genehmigung musste dort umgetauscht werden DM3TBE war dort mein Call für die nächsten 2 Jahre!
Armeezeit im NR 2 in Niederlehme als Funker/ Fernschreiber * Funktrupp 212 * R118 BM3 *
In der Zeit danach wurde vom OM Böckle in Ballenstedt die Klubstation DM5NH gegründet dort war ich dann auch Mitbenutzer mit dem Call  DM5VNH.
Im Jahre 1972 Beantragung und Prüfung zur Klasse 1 ( natürlich mit CW Kenntnisse! ) Erteites  Rufzeichen DM2FEH, danach Umschreibung auf  Y26EH .
Nach der Wiedervereinigung  dann  DL1HSI .
Noch einige Worte zum verwendeten "Funknamen". Dieser stammt noch aus einer Zeit, als uns in unserer Urkunde von der Post ( MPF )
der Funkname eingetragen wurde, eigentlich ist ja üblich beim Siegfried den Siggi zu verwenden, da aber bei uns an der Klubstation in Ballenstedt 2 X
der Siegfried war haben wir uns darauf geeinigt DL2HYH de
n Siggi, DL1HSI den Sig zu verwenden.

Mein Sohn Michael hatte Y23FH als Mitbenutzer meiner Station seit 1988 , jetzt hatt er das Call  DL2HSI. Sohn Stefan DG2HSI .


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